Keine Angst vor der Macht – Warum Frauen groß denken dürfen (und sollen!)

Macht? Ja, bitte!

Macht wird oft mit Manipulation und Egoismus gleichgesetzt – kein Wunder, dass viele Frauen sagen: „Damit will ich nichts zu tun haben.“ Statt „Macht“ sprechen sie lieber von „Verantwortung übernehmen“, „gestalten“ oder „wirksam sein“. Klingt sanfter – ist aber im Kern das Gleiche.

Wenn du was bewegen willst, brauchst du Macht. Punkt.

Warum „groß denken“ so schwerfällt

Viele Frauen wachsen mit einem ganz anderen Feedback auf als Männer. Statt: „Das hast du gut gemacht!“, hören sie: „Du bist so hilfsbereit!“ Oder: „Du sorgst für gute Stimmung.“ Leistung wird oft subtil entwertet – kein Wunder, dass Selbstvertrauen in Führungssituationen fehlt.

Das Resultat: Frauen warten häufig auf die Einladung von außen. „Ich bin gefragt worden, dann hab ich die Position übernommen“, höre ich oft im Coaching. Gut, wenn's passiert. Besser, wenn du selbst den ersten Schritt setzt.

Das Dilemma: sichtbar sein, ohne anzuecken

Kennst du das Heidi-Howard-Experiment? Derselbe Lebenslauf, einmal mit dem Namen Heidi, einmal mit Howard. Ergebnis: Beide erfolgreich. Aber nur Howard wird auch als sympathisch wahrgenommen. Heidi dagegen? Arrogant. Egoistisch. (Du kannst das Experiment in meinem Buch 'Boost your career, Sister!' nachlesen.)

Heißt: Erfolg macht Männer beliebt – Frauen nicht unbedingt.

Doch bevor du jetzt aufgibst – gute Nachrichten: Dieses Bild ändert sich. Immer mehr Frauen sind sichtbar, durchsetzungsfähig UND sympathisch. Namen gefällig? Fränzi Kühne, Sabine Herlitschka, Verena Pausder, Dunja Hayali, Melanie Perkins (CAVA Gründerin), Léa Steinacker (ada Learning) … Sie zeigen: Beides geht.

Denkfallen, die dich klein halten

Zwei Klassiker:

1. „Ich bin nicht gut genug“
   Oft gar keine echte Selbstzweifel, sondern eine Reaktion auf ein systemisches Machtspiel. Beispiel: Du wirst von einer Führungskraft ignoriert, weil du an deren Vorgänger erinnerst. Das hat nichts mit dir zu tun – aber wirkt trotzdem.
   
   
2. „Ich muss perfekt sein“
   Der Perfektionismus ist ein Karrierekiller. Du wartest, bis du alles perfekt kannst – und jemand anders ist längst losgelaufen. Newsflash: Der erste Schritt muss nicht perfekt sein. Nur mutig.

Raus aus der Macht-Scheu: 5 konkrete Schritte

1. Denke neu über Macht
   Macht ist nicht per se schlecht. Sie ermöglicht dir, Einfluss zu nehmen und Dinge zu gestalten. Wenn die Falschen die Macht haben, liegt's oft daran, dass die Richtigen sie nicht wollen.
   
   
2. Erkenne deine Einfluss-Techniken
   Wo bist du schon wirksam? Loben, vernetzen, Vertrauen aufbauen – alles Machttechniken. Nutze sie bewusst!
   
   
3. Durchschaue Machtspiele
   Wenn jemand laut wird oder dich ignoriert – das ist oft Strategie. Bleib ruhig, analysiere das Spiel und reagiere überlegt.
   
   
4. Verbünde dich strategisch
   Sichtbarkeit im Doppelpack: Du hebst eine Kollegin vor anderen hervor – und sie dich. Funktioniert. Macht stark.
   
   
5. Investiere in strategische Kommunikation
   Wer führen will, muss kommunizieren können. Nicht nur klar, sondern auch taktisch. Timing, Dynamik, Sprachbilder – das ist lernbar.

Fazit: Du darfst groß denken – und du sollst es auch

Du willst den nächsten Karriereschritt gehen, dein Team inspirieren, echte Veränderung bewirken? Dann brauchst du Macht. Und zwar deine eigene – nicht die kopierte Version eines Patriarchen.

Also: Hol dir deinen Einfluss. Stärke deine Stimme. Geh los – mutig, strategisch und sichtbar.

Denn die Welt braucht Frauen, die führen. Jetzt mehr denn je.

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Auszeichnung von Influence Digest Media.

Ich bin Leadership Coach, Kommunikationstrainerin und Autorin. In meinem Amazon-Bestseller "Boost your career, Sister!" erfahren Frauen, wie sie beruflich vorankommen, Spaß am Job haben und die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.

An meinem Female Leadership-Programm Boost Club nehmen Frauen aller Karriere-Levels teil. Sie erreichen berufliche Akzeptanz und werden als souveräne sowie geschätzte Leaderinnen wahrgenommen, die ihre Laufbahn selbstbestimmt in die Hand nehmen.

Mein Hintergrund: Mehrjährige Auslandsaufenthalte als Führungskraft in den USA und Russland, Pressesprecherin eines internationalen Wirtschaftskonzerns, mehrjährige PR-Agenturerfahrung in Wien. Geschäftsführerin von Sollak Kommunikationsarchitekten.

Was mich auszeichnet?
Ich spiele im Team "Sisterhood". Privat: Bin schon seeeehr lange mit meinem Mann Robert verheiratet und würde mich als feministische Ehefrau-Enthusiastin bezeichnen. Wir haben zwei jugendliche Töchter. Von Zeit zu Zeit kommt auch ein Gast-Hund zu Besuch, der das Familienleben aufwirbelt. Wir kennen alle vier die Herausforderungen, Beruf/Schule/Uni und Familie tagtäglich zu managen und sind Fans unserer Lieblingsstadt Wien.